Genf - Die Zahl der am Ebola-Virus gestorbenenMenschen in Zentralafrika ist nach Angaben derWeltgesundheitsorganisation (WHO) auf 23 gestiegen. Wie die WHO amMittwoch in Genf mitteilte, starben in Gabun 17 und in der RepublikKongo sechs Menschen an der Krankheit. Zudem gebe es neunVerdachtsfälle. Der erste Ebola-Todesfall wurde Anfang Dezember aus einerWaldregion im Norden Gabuns berichtet. Von dort breitete sich derVirus über die Grenze in Dörfer in der Republik Kongo aus. Imvergangenen Jahr starben bei einem Ebola-Ausbruch in Uganda mehr als170 Menschen. Die Krankheit Der Ebola-Virus überträgt sich über Körperflüssigkeiten und führtwenige Tage nach der Infektion zu hohem Fieber. Er kann innere Organezerstören und Blutzellen angreifen. Die meisten Patienten verblutenoder sterben an Organversagen. Eine wirksame Therapie gegen die Krankheit, an der 90 Prozent derBetroffenen sterben, gibt es nicht. Ebola wurde 1976 in der Nähe desgleichnamigen Flusses in dem damaligen Zaire zum ersten Malfestgestellt. 1995 starben dort in der Stadt Kikwit mehr als 250Menschen an dem Virus. (APA/Reuters)