Wien - Die Umsätze, die mit dem Kauf von Bekleidung über das Internet getätigt wurden, waren bisher nicht berauschend. Als größtes Man- ko wurde dabei von Untersuchungen die Zweidimensionalität festgemacht, mit der die Ware angepriesen wird.Unter der Ägide des Fraunhofer-Instituts wurde deshalb in den letzten zwei Jahren ein paneuropäisches Forschungsprojekt gestartet, das die Möglichkeiten von Avataren, dreidimensional berechneten Figuren, auslotet, die sich drehen und wenden können. Der am Projekt beteiligte portugiesischen Bekleidungsherstellers Maconde hat anlässlich der Portugal Fashion Show im Herbst 2001 gezeigt, wie so etwas umgesetzt werden könnte. An einem Tag wurden dreihundert Messebesucher in einer Scannerkabine mit spezieller Kamera optisch erfasst und in Avatare umgewandelt. Unter der Inter- netadresse von Maconde konnten die dreidimensionalen Models dann verschiedenste Kleidungsstücke anprobieren. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 3. 1. 2002)