Ökologie
Afghanistan: Starkes Beben erschütterte Hindukusch
Angaben über Opfer liegen nicht vor
Kabul/Melbourne - Ein starkes Erdbeben tief unter dem
Hindukusch-Gebirge hat am Donnerstag weite Teile Afghanistans und der
umliegenden Nachbarstaaten erschüttert. Das Epizentrum lag in der
Provinz Tachar, wo bei einem schweren Beben im Jahr 1998 weit über
8000 Menschen getötet worden waren. Über Opfer oder größere Schäden
wurde zunächst nichts bekannt. Auf der Richter-Skala wurde vom seismologischen Zentrum im
pakistanischen Peshawar ein Wert von 5,8 gemessen. Auch in Islamabad
war es zu spüren. Ein Mitarbeiter des Meteorologischen Abteilung in
Neu-Delhi nannte sogar einen Wert von 6,3, der in der Regel
ausreicht, um Gebäudeschäden zu verursachen.
Das Beben war selbst in Neu-Delhi zu spüren, weil das Zentrum so
tief unter der Erde lag. In Duschanbe, der Hauptstadt Tadschikistans,
verließen fluchtartig viele Menschen ihre Häuser. Die seismologische
Station in Duschanbe erklärte, es habe mehrere Erdstöße gegeben.
Hier wurde der Beben-Wert mit fünf angegeben. (APA)