Medien
Schweizer Tageszeitungen werden teurer
Leserschaft hat Aufschlag von 13,6 Prozent zu bezahlen
Seit dem 3. Jänner kosten verschiedene Schweizer Tageszeitungen 30 Rappen mehr als noch im letzten Jahr. Verantwortlich für diese Kostensteigerung sind rückgängige Einnahmen aus Inseraten und erweiterte redaktionelle Angebote. Die "Neue Zürcher Zeitung", der "Tagesanzeiger", die "Berner Zeitung", die "Basler Zeitung" und die "Aargauer Zeitung" im Verbund der "Mittelland Zeitung" kosten seit dem 3. Jänner am Kiosk statt 2,20 Franken neu 2,50 Franken. Die Leserschaft hat somit am Kioskeinen Aufschlag von 13,6 Prozent zu bezahlen.
Als Hauptgrund für die Kostensteigerung führen die fünf größeren Schweizer Tageszeitungen den Rückgang der Einnahmen aus den kommerziellen Inseraten seit Beginn des Jahres 2001 an. Als weiteren Grund nennt die "Neue Zürcher Zeitung" die den rückläufigen Erträgengegenüberstehenden höheren Beschaffungs- und Logistikkosten.
Beim "Tagesanzeiger" liege das Hauptargument für die Preiserhöhungbei der Einführung von neuen redaktionellen Angeboten im vergangenenJahr, sagte Konzernsprecher Peter Hartmeier am Donnerstag. "Wirwollen eine Zeitung machen, für die der Leser bereit ist, mehr zubezahlen." Marktforschungsstudien hätten gezeigt, dass dieLeserschaft dies begrüße. (APA/sda)