Österreich
Erstickungsgefahr bei Geleezuckerwaren
Gesundheitsstaats - Sekretariat hat Beschlagnahme angewiesen
Wien - Vor bestimmten Geleezuckerwaren, den "Jellies",
warnte das Gesundheitsministerium heute, Donnerstag, in einer
Aussendung. Laut internationalen Berichten könne es beim Aussaugen
des Behälters von "Jellies" zu Erstickungserscheinungen kommen. In
Kanada und Japan hätten sich derartige Vorfälle schon ereignet, hieß
es."Mixed Fruit Jelly" und "Lychee Jelly"
Die Geleezuckerwaren mit der Bezeichnung "Mixed fruit Jelly" oder
"Lychee Jelly" bestehen aus einem aromatisiertem Kern, umgeben von
einer Hülle aus dem Geliermittel Konjak(gummi). Es handelt sich um
farblose, gelbliche oder schwach violette durchscheinende
Geleezuckerware mit eingebettetem, würfelförmigem Stück, erhältlich
in Portionspackungen (ähnlich wie Kaffeeobers).
Beim Aussaugen aus der Verpackung könne es passieren, dass Kinder
die Geleewürfel zu weit nach hinten an den Gaumen oder zur Luftröhre
bekommen, erklärten Experten des Ministeriums auf Anfrage. Dadurch
könnten Erstickungserscheinungen ausgelöst werden.
Nur geringe Mengen im Umlauf
Die Bundesanstalt für Lebensmitteluntersuchung und -forschung in
Wien hat die "Jellies" als gesundheitsschädlich beurteilt.
Ausdrücklich wurde darauf hingewiesen, dass die Warnung nicht besage,
dass die Gesundheitsschädlichkeit der Waren vom Erzeuger/Vertreiber
verursacht worden ist. Die Lebensmittelpolizei wurde angewiesen,
allfällig noch in Verkehr befindliche Produkte dieser Art zu
beschlagnahmen. Nach ersten Informationen dürfte aber nur eine kleine
Menge dieser Zuckerwaren in einem Geschäft in Wien in den Handel
gelangt sein. (APA)