Für 200 leichte Waffen errichtet Japan eine Schule
Redaktion
Tokio - Japan plant Hilfsprojekte in Afghanistan
im Austausch gegen Waffen. Dies sei Teil der Bemühungen Tokios, beim
Wiederaufbau des Landes eine führende Rolle zu spielen, berichtete
die Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag unter Berufung auf
Regierungskreise. So wolle Japan beispielsweise ein Schule im
Gegenzug zur freiwilligen Abgabe von 200 leichten Waffen errichten.
Außerdem sei Japan bereit, Geld für den Bau von Brücken und
Krankenhäusern bereit zu stellen. Das Projekt werde durch einen Hilfsfonds in Höhe von 1,2
Milliarden Yen (rund 10,1 Millionen Euro) finanziert, die Japan
im nächsten Steuerjahr ab April 2002 "zur Konfliktvorbeugung und
Friedenserhaltung" zur Verfügung stellen werde, hieß es. Vom 21. bis
22. Jänner wird Japan Gastgeber eines Ministertreffens in Tokio sein,
auf dem der Wiederaufbau Afghanistans diskutiert werden soll.
Die großen Geberländer werden voraussichtlich ein Hilfspaket zum
Wiederaufbau Afghanistans ankündigen, der nach Schätzungen der
Vereinten Nationen und der Weltbank etwa neun Milliarden Euro kosten
wird. (APA/Reuters)
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