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"Wer wirklich liebt, schenkt Schmuck",

soll eine Langzeitlebensabschnittspartner- Fastschwiegermutter in unserem Bekanntenkreis einmal gesagt haben. Angeblich. Sie selbst würde das vermutlich abstreiten. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) meint hingegen - und steht sicher voll dazu: "Wer sein Rad liebt, lässt es auch im Winter nicht unbenutzt im Keller stehen." Und das stimmt auch. Mein Rad steht im Hof. Denn ehrlich gesagt: Bei den Temperaturen der vergangenen Wochen stellte sich in dieser Beziehung auch eine gewisse Gefühlskälte ein.

foto: apa/jönsson

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Kaum aber steigen die Temperaturen wieder ein wenig an,

werden die alten Gefühle wieder wach. Vor allem in Kombination mit einem anderen vorherrschenden Gefühl dieser Tage: dem Völlegefühl. Allerhöchste Zeit, etwas gegen den Feiertagsranzen um die Leibesmitte zu tun. Und also kommen uns die winterlichen Sicherheitstipps des VCÖ jetzt gerade recht: "Damit man nicht aufgrund der Straßenverhältnisse ungewollt den Boden küsst", heißt es in der Aussendung. Und zwar nicht nur, weil man vor lauter Übergewicht das Übergewicht bekommt und umkippt.

foto: apa/dedert

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Tipp eins:

etwas Luft aus dem Reifen lassen, langsamer fahren und vorsichtiger bremsen. Und Tipp Nummer zwei richtet sich schon an die Motorisierten: Der VCÖ appelliert auch an jene, die mit dem Auto unterwegs sind, besonders im Winter auf Radfahrer Rücksicht zu nehmen. "Eines der größten Probleme ist, dass Autofahrende nicht mit Radlern rechnen. Dadurch kommt es für Radfahrende oft zu gefährlichen Situationen", warnt VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak.

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Und womit die meisten Autofahrer überhaupt nicht rechnen

- weil sie es nicht wissen: Im Winter dürften Radfahrer auch auf Straßen mit Radwegen die Fahrbahn benützen - wenn der Radweg nicht von Schnee geräumt oder gar vereist ist. Weitere Sicherheitstipps des VCÖ:

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Das Rad regelmäßig pflegen:

"Gerade im Winter sind gute Beleuchtung und perfekt funktionierende Bremsen wichtig." Weiters: bei Frost die Bremszüge gut einfetten, damit sie nicht einfrieren können. Beschichtete Bremszüge und Hydraulikbremsen sind gegen gefrierendes Wasser unempfindlich. Und weil es eben im Winter schneller zu heiklen Situationen kommen kann: "Den Sattel so niedrig stellen, dass beide Füße bequem den Boden erreichen" (und der Bauch die obere Rahmenstange).

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Grundsätzlich gilt natürlich:

umsichtig und langsam fahren, da sich auch beim Radl bei nasser und glatter Fahrbahn der Bremsweg verlängert. Die Geschwindigkeit ist entsprechend zu reduzieren, "besonders in Kurven". Und dann: vorsichtig bremsen. In der Regel nur die Hinterbremse verwenden. Beim Verwenden der Vorderbremse die so genannte "Stotterbremsung", das heißt in kurzen Intervallen Bremse ziehen und wieder auslassen, anwenden. Also quasi Radl-ABS. (Roman Freihsl, AUTOMOBIL, 28.12.2001)

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Verkehrsclub Österreich

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