Bei einer Cholera-Epidemie in Mosambik sind bisher 130 Menschen gestorben. Wie das Gesundheitsministerium des ostafrikanischen Landes laut der portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa mitteilte, erkrankten seit vergangenem August mehr als 8.900 Menschen an der Seuche.Ein Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums rief die internationale Gemeinschaft um Hilfe: "Im Moment haben wir ausreichend Medikamente, doch fehlt es uns an Personal." In der Hauptstadt Maputo werden jede Stunde mehr als zehn, in der Provinz Nampula im Norden des Landes sogar 100 neue Krankheitsfälle registriert. Allein die südlichen Regionen von Mosambik blieben bisher von der Seuche verschont. Von Mosambik nach Malawi ausgebreitet Im südafrikanischen Malawi ist im Dezember eine Cholera-Epidemie ausgebrochen, der bisher mindestens 28 Menschen zum Opfer fielen. 1.366 weitere Personen seien erkrankt, teilte eine Gesundheitsbehörde des Landes am Freitag mit. Die ersten Cholera-Erreger hatten sich vom südlichen Seengebiet Mangochi an der Grenze zu Mosambik ins Landesinnere verbreitet. Cholera-Erreger kann sich in Wasser und Lebensmitteln ausbreiten Der Cholera-Erreger kann sich in Salzwasser, Trinkwasser und Lebensmitteln ausbreiten. Er löst extremen Durchfall aus. Der Verlust großer Mengen Wasser und lebenswichtiger Salze führt in kürzester Zeit zu einer erheblichen Schwächung der Erkrankten. Wenn sie nicht sofort behandelt wird, führt die Krankheit vielfach zum Tod. Sie kann durch intravenöse Versorgung und die Gabe von Antibiotika bekämpft werden. (APA)