Wien - Die Nacht auf Freitag war vorerst die kälteste in diesem noch jungen Jahr. Besonders betroffen war der Osten Österreichs, das Thermometer unterschritt die Minus-20-Grad-Marke. Langsam sollte es aber wieder etwas wärmer werden, versprechen die Wetterexperten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien. Dazu kommt - mit Ausnahme des Montags - viel Sonne.Kältepol Mariazell Die tiefste Temperatur in Österreich wurde von den Meteorologen in der Nacht auf Freitag in der Steiermark in Mariazell gemessen. Bei sternenklarem Himmel sank das Thermometer bis minus 23,8 Grad. Kaum spürbar wärmer war es in Lunz am See in Niederösterreich: minus 23,6 Grad wurden abgelesen. Platz drei in der Hitparade der Kältepole erreichte Zwettl im Waldviertel mit minus 21 Grad. Die "eisigste" Landeshauptstadt war Klagenfurt, minus 17 Grad zeigte das Thermometer. Vergleichsweise warm war es im Westen, in Innsbruck gab es "nur" minus 14 Grad. Schuld an den tiefen Temperaturen war laut Wetterexperten ein Höhentief über der Ukraine, dass vor allem den Osten und Süden Österreichs mit der Eiseskälte beliefert hat. In tiefen Lagen konnten sich so wahre Kaltluftseen bilden. Skifahrer: Jucheee Auf zum Teil extremen Nachtfrost muss man sich laut Hoher Warte auch in den nächsten Nächten noch einstellen. Minus 17 bis minus acht Grad wurden vorhergesagt. Die Tagestemperaturen sollten sich aber schon am Samstag um den Gefrierpunkt bewegen. Dabei könnte es im Osten am Samstag wolkig sein. Am Montag ist örtlich im ganzen Bundesgebiet mit Schneeschauern oder leichtem Schneeregen zu rechnen, sonst sollte es bis zur Wochenmitte sonnig bleiben. Ideale Bedingungen wird es auch für Skifahrer geben, so die "Wetterfrösche". Konnte etwa heute, Freitag, in 1.500 Metern nur mit minus acht Grad gerechnet werden, sollen es am Samstag minus zwei Grad sein. Am Sonntag wäre sogar ein Grad plus möglich. Ohne Extreme wird es in den nächsten Tagen weitergehen. In der Nacht kalt, tagsüber um Null oder leicht darüber. Entscheidend könnte laut Hoher Warte der Wind werden. Durch die Luftbewegung werden die unterschiedlichen Temperaturschichten besser gemischt, dies könnte noch ein oder zwei Grad bringen.(APA)