Würzburg - Die Schäden am Erbgut von Nierenkranken vermindern sich offenbar in den ersten Jahren nach Dialysebeginn. Ein früherer Beginn der so genannten Blutwäsche könne die Defekte daher möglicherweise von vorneherein reduzieren, vermuten Wissenschaftler der Universität Würzburg. Weil Dialysepatienten häufiger an Nierenkrebs erkranken als andere Menschen, wollen die Wissenschafter mögliche Erbgutschäden aufdecken und Therapiemethoden entsprechend neu bewerten. Zentral für die Forschung seien die bei eingeschränkter Nierenfunktion deutlich erhöhten so genannten toxischen AGE-Moleküle. Diese könnten das Erbgut von Nierenzellen schädigen. (APA/AP)