Egal, wie lange die Nacht oder wie rauschend der Ball
war, Pflegeprofis halten sich daran: Nie mit "voller Bemalung" ins
Bett gehen! Wer sich nicht die Mühe macht, Maquillage gründlich zu
entfernen, riskiert verstopfte Poren, Unreinheiten und abgebrochene
Wimpern. Welche Methode die richtige ist, hängt vom Hauttyp ab. Normale und Mischhaut
- ölig in der T-Zone (Stirn, Nase und Kinn),
eher trocken an den übrigen Partien - braucht Reinigungsmittel, die
keine Feuchtigkeit entziehen. Reinigungsmilch oder so genannte
Syndets, deren pH-Wert jenem der Haut entspricht, sind sinnvoll. Gut
verträglich sind sanfte Gele und leichte Reinigungsschäume, aber auch
rückfettende Seifen. So werden Make-up und Puder optimal entfernt.
Anschließend sollte eine milde, alkoholfreie Lotion für Erfrischung
sorgen, abgestorbene Hautschüppchen entfernen und den Teint rosig
leuchten lassen. Feuchtigkeitsspendende Pflege nicht vergessen! Auch
die fettigere T-Zone sollte nicht anders behandelt werden, sonst
trocknet sie aus.
Trockene, sensible und reife Haut
schminkt man am besten mit einer
reichhaltigen Reinigungscreme ab, die mit Wasser oder einem
Papiertuch abgenommen wird. Für alle, die nicht auf das saubere
"Waschgefühl" verzichten möchten, gibt es stark rückfettende
Gel-Cremes wie Waschöle oder Waschbalsam. Ölhaltige, alkoholfreie
Lotionen und eine feuchtigkeitsanreichernde Tages- sowie ein
fettreiche Nachtpflege runden das Programm ab.
Bei fettiger und unreiner Haut
sind antibakterielle Reinigungsgele
und Einmal-Waschtücher bzw. Syndets angesagt. Danach empfiehlt sich
eine leicht alkoholische Lotion. Ein Balsam oder ein
feuchtigkeitsspendendes Fluid, das schnell einzieht, genügen als
Tages- und Nachtpflege. Denn dieser Typ produziert mehr Talg, der
sich als dünne Schicht auf der Haut absetzt.
Übrigens: Auch wenn sich Menschen mit fetter Haut manchmal über
glänzende Gesichtspartien ärgern, sie haben gegenüber Zeitgenossen
mit trockener Haut einen entscheidenden Vorteil: Die Zeichen der
Hautalterung treten bei ihnen viel später zu Tage.
Grundsätzlich gilt bei der Reinigung das selbe wie bei der
Hautpflege: Weniger ist mehr. Wer zu viel schrubbt, tut sich nichts
Gutes. Das Ziel heißt: den Film aus Schmutz, toten Hautzellen, Talg,
Schweiß und Make-up gründlich zu entfernen. Wasser allein genügt aber
nicht, um die fetten Bestandteile, Maquillage und Schmutzpartikel aus
der Luft von der Haut abzuwaschen.
(apa/red)