Algerien
Algerien: Islamisten ermorden 16 Menschen
Mehrere Bombenanschläge vereitelt - Schießerei südlich von Algier
Algier - Neun Menschen sind in Algerien von bewaffneten
islamistischen Gruppen ermordet worden. Wie die Presse in Algier am
Sonntag berichtete, wurden in Tiaret - etwa 340 Kilometer westlich
der Hauptstadt - fünf Schäfer tot aufgefunden. Islamisten hätten den
Männern am Freitag die Kehlen durchtrennt und drei weitere Schäfer
entführt. Die übrigen Opfer von Angriffen seien Polizisten und Soldaten, die
unter anderem in Sidi Bel Abbes westlich von Algier sowie in Kadiria
östlich der Hauptstadt getötet worden seien. Außerdem wurden mehrere
Bombenanschläge vereitelt.
Sieben Tote bei Schießerei südlich von Algier
Bei einer Schießerei zwischen mutmaßlichen islamischen Extremisten und Sicherheitskräften sind im algerischen Médéa sieben Menschen getötet worden. Offiziellen Angaben zufolge griffen Bewaffnete am Samstagabend eine Straßensperre der Polizei in Médéa 80 Kilometer südlich von Algier an und erschossen einen Polizisten. Die Polizei habe zurückgefeuert und dabei einen der sechs Angreifer getötet. Die Angreifer zogen sich daraufhin zurück und töteten auf der Flucht fünf Zivilisten.
In der Gegend agiert die Bewaffnete Islamische Gruppe (GIA). Sie lehnt die Politik der "nationalen Versöhnung" von Präsident Abdelaziz Bouteflika ab. Nach Medienberichten wurden in weiteren Schießereien zwischen mutmaßlichen Extremisten und Sicherheitskräften in Algerien seit Donnerstag acht Menschen getötet und elf verletzt. (APA/dpa)