Israelische Armee will gekaperte Waffen selbst verwenden
Aufgebrachter Frachter soll Marine als Übungsschiff dienen
Redaktion
Jerusalem - Die israelische Armee will die auf dem
gekaperten Frachter "Karine A" beschlagnahmten Waffen möglichwerweise
in Zukunft selbst zum Einsatz bringen. Ein Teil der insgesamt 50
Tonnen Waffen werde von der Armee gelagert und könne zu gegebener
Zeit verwendet werden, berichtete der israelische Rundfunk am Montag.
Der Rest solle zerstört werden. Der Frachter solle der israelischen
Marine als Übungsschiff dienen. Nach einem Bericht der Tageszeitung "Yediot Aharonot" könnte ein
Teil der Waffen weiter verkauft werden. Israelische Marinesoldaten
hatten den Frachter am Donnerstag im Roten Meer gestoppt und in den
Seehafen Eilat gebracht. Nach israelischen Angaben war die
Waffenlieferung aus dem Iran für die Palästinenser bestimmt.
Israelische Geheimdienstkreise haben den palästinensischen
Präsidenten Yasser Arafat persönlich für den Kauf der Waffen
verantwortlich gemacht. Der israelische Generalstabschef Shaul Mofaz
hatte erklärt, es gebe keinen Zweifel, dass die palästinensische
Führung mit dem Waffenschmuggel zu tun habe. (APA)
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