Rom - Ein Streik der italienischen Bankangestellten erschwert am Montag das Leben der Italiener, die sich ohnedies mit Problemen an die neue europäische Währung anzupassen versuchen. Wegen des Arbeitskampfes der Bankangestellten nach dem Wochenende kam es in der Früh bereits zur Knappheit von Euro-Scheinen in Geldautomaten. Viele Italiener mussten lange nach funktionierenden Bankomaten suchen. Wegen des Streiks der Bankmitarbeiter bildeten sich am Montag schon am Vormittag lange Schlangen vor den Postämtern, wo man ebenfalls Zahlungen erledigen kann. Die Postämter zahlen aber dieser Tage die ersten Pensionen in Euro aus und werden daher ohnedies von Rentnern gestürmt. Die italienischen Bankangestellten streiken wegen der schleppenden Verhandlungen über ihre neuen Gehälter und Kollektivverträge. Sie protestieren auch gegen den Bankenverband ABI, der laut den Gewerkschaften den Euro-Umstellungsprozess auf uneffiziente Weise verwaltet und die Angestellten einem enormen Arbeitsdruck ausgesetzt hat. Am vergangenen Mittwoch hatten auch die Angestellten der italienischen Zentralbank bereits gestreikt.(APA)