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Foto: APA/Guenter R. Artinger
Die börsenotierte Buch- und Medienhandelskette Libro wird ihre ordentliche Hauptversammlung, die ursprünglich für November und dann für Ende Jänner angekündigt war, nun voraussichtlich doch erst Ende März abhalten. Begründet wird die neuerliche Verschiebung mit dem noch nicht abgeschlossenen Aktientausch. Stimmrecht erst nach Aktientausch "Nach der von der Libro AG vertretenen Rechtsauffassung können die Aktionäre und die diesen zustehenden Stimmrechte erst nach Durchführung des Aktientausches mit Sicherheit bestimmt werden", teilte das Unternehmen in einer ad hoch Meldung mit. Damit werde eine Verschiebung auf einen Zeitpunkt nach Abschluss der kapitalmarkt-technischen Umsetzung der Kapitalherabsetzung erforderlich. Libro war im Juni 2001 insolvent geworden, der Ausgleich wurde im September angenommen. 134 alte für eine neue Aktie Die Frist für den Aktientausch im Verhältnis 134 alte gegen eine neue Aktie läuft bis 22. Februar. "Mit der Verschiebung wollten wir verhindern, dass Beschlüsse einer früher angesetzten Hauptversammlung angefochten werden", sagte Libro-Vorstandssprecher Werner Steinbauer zu APA. Es habe rechtlich unterschiedliche Meinungen gegeben, der Vorstand wolle damit auf Nummer sicher gehen. "Wir waren vielleicht ein wenig vorlaut im Aktionäsbrief", räumt Steinbauer ein. "Grundsätzlich unerfreulich" Für Kleinaktionärsvertreter Wilhelm Rasinger ist die Verschiebung zwar "grundsätzlich unerfreulich", letztlich komme es aber auf die zweieinhalb Monate auch nicht mehr an". Atmosphärisch sei die Verschiebung nicht vorteilhaft, weil sie kein Zeichen der Stärke sei. Ein autorisierter Entwurf für den Abschlussbericht der Sonderprüfung über eventuelle Schadenersatzforderungen gegen die früheren Libro-Vorstände liegt laut Steinbauer noch nicht vor. Dieser muss bei der ordentlichen Hauptversammlung beschlossen werden.(APA)