London/Wien - Die Ratingagentur Moody's Investors Service
hat die langfristigen Verbindlichkeiten der Bank Austria-Gruppe in
einem aktuellen Rating von Aa2 auf Aa3 zurückgestuft. Als Begründung
für die mit 1. Jänner 2002 gültige Zurücknahme der Bonität für die
Bank Austria und ihre Tochter Creditanstalt nennt Moody's in einer
Mitteilung vom Montag das Wegfallen der Ausfallbürgschaft der mit
Triple-A bewerteten Stadt Wien für neue Verbindlichkeiten der Bank
Austria per 1. Jänner.
Zugleich werden die nachrangigen Verbindlichkeiten von BA und CA
auf A1 (bisher Aa3) zurückgenommen. Die langfristigen
Verbindlichkeiten sind damit gleich bewertet wie jene der Bank
Austria-Mutter HypoVereinsbank (HVB). Diesem Schritt vorausgegangen
ist die Umwandlung der Bank Austria-Holdinggesellschaft
Anteilsverwaltung AVZ in eine Stiftung mit 18. April 2001.
Mit der heute bekannt gegebenen Zurücknahme des Ratings von Bank
Austria und Creditanstalt ist die Neubewertung der Bank
Austria-Gruppe, die im Vorjahr durch Aktientausch in das Eigentum der
deutschen HypoVereinsbank überging, durch Moody's vorläufig
abgeschlossen.
In der Vorwoche hat auch die internationale Ratingagentur Standard
& Poor's ihr das Langfrist-Rating für die Bank Austria von AA+ auf A+
zurückgenommen. Die neue Bewertung spiegle damit jene der
HypoVereinsbank wider.(APA)