Finanzen & Börse
Telefonzellen stellen diese Woche auf Euro-Display um
Telekom: "Praktisch beschwerdefreie Euro-Einführung"
Wien - Die für die öffentlichen Telefonzellen zuständige
Telekom Austria (TA) stellt die Anzeigefelder ihrer Apparate noch in
dieser Woche von Schilling auf Euro um. Bisher wird der eingeworfene
Betrag ausschließlich in Schilling am Display angezeigt, "um die
Kunden nicht zu verwirren", sagte TA-Sprecherin Sigrid Bachinger am
Montag zur APA. Mehr als die Hälfte der Münzeinwürfe erfolgten
bereits in Euro. Heute sei daher die Freigabe der Anzeigen-Umstellung
erfolgt. Generell habe die Umstellung auf das Euro-Bargeld "sehr gut"
funktioniert, es habe praktisch keine Beschwerden gegeben. Noch bis
Ende Februar akzeptieren die Telefonzellen sowohl Schilling- als auch
Euro-Münzen, ab 1. März kann in bar nur noch mit Euro und Cent
telefoniert werden. Mindesteinwurf ist 20 Cent, mit 10 Cent kann man
nur Notruf- und Gratisnummern anwählen.
Wertkarten bleiben gültig
Anders als die Schilling-Münzen sind die in Schilling gekauften
Telefon-Wertkarten auch über den 28. Februar hinaus gültig.
Grundsätzlich gelten Telefon-Wertkarten bis fünf Jahre nach ihrer
Ausgabe. Die Geräte erkennen den verbleibenden Betrag - ein Umtausch
der Karten ist daher nicht erforderlich.
Bei einer - im Rahmen eines Euro-Lokalaugenscheins der APA - nicht
funktionierenden Telefonzelle sei übrigens der Münzprüfer defekt
gewiesen, so die TA-Sprecherin. Mit der Währungsumstellung habe das
nichts zu tun. Freilich seien solche Defekte auch im Euro-Zeitalter
nicht auszuschließen. Die verschluckte 2-Euro-Münze werde
"selbstverständlich" zurückerstattet. (APA)