Wien - Dem 100. Geburtstag von Marlene Dietrich nimmt das Filmarchiv Austria zum Anlass für eine Marlene-Hommage vom 11. Jänner bis 6. Februar im Wiener Imperial Kino. Eröffnet wird die Retrospektive bereits am Donnerstag (10.1.) mit dem 1927 entstandenen österreichischen Stummfilm "Cafe Electric" von Gustav Ucicky. Der Film wird in einer von Filmarchiv Austria restaurierten 35mm-Fassung und mit Klavierbegleitung (Gerhard Gruber) präsentiert.Die Dietrich als österreichische Spionin "Ich küsse ihre Hand, Madame" entstand 1928 als Stummfilm mit der damaligen Sensation von Toneinlagen. Als Stummfilm entstand auch 1929 "Die Frau, nach der man sich sehnt". Zu Josef von Sternbergs "Der blaue Engel" (1930), mit dem Marlene den Durchbruch zum Weltstar feierte, präsentiert das Filmarchiv im Vorprogramm die Probeaufnahmen die zu diesen Film mit Marlene Dietrich gemacht wurden. Weitere amerikanische Filme von Marlene-"Schöpfer" Josef von Sternberg sind "Morocco" (1930 Mit Gary Cooper), "Dishonored" (1931), wo die Dietrich eine österreichische Spionin spielt, nachdem Greta Garbo gerade als Mata Hari gefeiert worden war, "Shanghai Express" (1932, der größte Erfolg des Duos Sternberg/Dietrich) "Blonde Venus" (1932), "The Scarlet Empress" (1934) und "The Devil is a Woman" (1934). Making-Of-Trailer zu "The Garden of Allah" "Desire" entstand 1935 als Filmkomödie, die vom Meister des Genres Ernst Lubitsch (mit Gary Cooper) produziert wurde. Zu "The Garden of Allah" wird im Vorprogramm ein Making-Of-Trailer dieses 1936 in der Regie von Richard Boleslawski gedrehten Streifens gezeigt. "Angel" entstand 1937 als Lubitsch-Komödie. "Destry Rides Again" (1939 mit James Stewart) gilt als Western-Komödienklassiker. Billy Wilder ist Regisseur des 1948 im besetzten Berlin gedrehten Films "A Foreign Affair", in der Regie von Fritz Lang entstand 1951 "Rancho Notorious". In voller 175 Minuten Länge (mit dafür vorgesehener Pause) kann "Around The World in 80 Days" (1956) gesehen werden. Billy Wilders "Witness for The Prosecution" (1958), "Touch of Evil" von Orson Welles (1958), "Judgement at Nuremberg" (1961) und Maximilian Schells Dokumentation "Marlene" (1983) schließen die Hommage des Filmarchivs ab. (APA)