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"Weil Bischöfe Kondome verbieten, müssen Menschen sterben"
Heftiger Protest gegen Kondomwerbung - Aussagen seien "falsch und irreführend"
Eine Kondomwerbung an Washingtons U-Bahnen und
Bushaltestellen wird von der katholischen Erzdiözese scharf
kritisiert. Das berichtete die Kathpress. Slogans wie "Weil Bischöfe
Kondome verbieten, müssen Menschen sterben" entsprächen einfach nicht
der Wahrheit, erklärte die diözesane Pressereferentin Susan Gibbs
nach einer Meldung der "Washington Post" vom Montag. Derartige
Aussagen seien "falsch und irreführend", so Gibbs."Katholische Gläubige sind in Sorge. Und unsere Bischöfe?"
Zwar sei es richtig, dass die katholische Kirche gegen den
Gebrauch von Kondomen sei. Aber kein Bischof könne im säkularen
Bereich den Verkauf von Kondomen verhindern, so Gibbs.
Die Werbung ist an U-Bahn- und Bushaltestellen zu sehen. Ein
weiterer Slogan lautet: "Katholische Gläubige sind in Sorge. Und
unsere Bischöfe?" Die von der Organisation "Catholics for Choice"
gesponserte Kampagne setzt sich unter anderem für die kostenlose
Verteilung von Präservativen an Jugendliche ein. Die Werbekampagne
soll nach Angaben der Organisation auch in anderen Ländern wie etwa
Belgien, Kenia, Zimbabwe, Chile, Bolivien und Mexiko laufen. (APA)