Mensch
Neue Internetplattform zu Gentechnologie
Graz - Antwort auf aktuelle Fragen der Gentechnologie
verspricht die neue Internetplattform der "Informationsstelle
Gentechnologie" am Interuniversitären Forschungszentrum für Technik,
Arbeit und Kultur in Graz. Im Speziellen richte sich das Angebot an
Lehrer, Erwachsenenbildner, Ernährungs- und Gesundheits- sowie
Umweltberater und Menschen, in deren beruflicher Praxis Produkte oder
Verfahren der Gentechnologie eine Rolle spielen, so die Initiatoren
des Infoservices. Unterstützt wird die unabhängig, interdisziplinär
und wissenschaftlich ausgerichtete Initiative von den
Gesundheitsressorts des Landes Steiermark und der Stadt Graz. Zwei Drittel der Österreicher fühlen sich laut der jüngsten vom
Institut für Energiepolitik und Umweltverbesserung in Auftrag
gegebenen Studie bei den Themen Biotechnologie und Gentechnik
unzureichend informiert. Gleichzeitig wird der Einzelne zunehmend mit
Situationen konfrontiert, die individuelle Entscheidungen
abverlangen. Sei es als Konsument im Supermarkt beim Kauf von
Lebensmitteln oder als Rat suchender, zukünftiger Elternteil nach
einer vorgeburtlichen Diagnose (Pränataldiagnose). Die neue Grazer
Internetplattform will nun helfen, das Informationsdefizit zu
beheben: "Die Informationsstelle Gentechnologie will über Grundlagen
und Anwendungsbereiche der Gentechnik informieren und durch
Beratungs- und Vermittlungstätigkeit die interdisziplinäre
Auseinandersetzung mit gesellschaftlich und umstrittenen Folgen
erleichtern sowie Impulse für die Meinungsbildung geben", so Armin
Spök von der Informationsstelle. (APA)