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Foto: EPA/Sven Nackstrand
Jerusalem - Der israelische Verteidigungsminister Benjamin Ben-Eliezer hat nach dem Waffenfund im Roten Meer einen politischen Kurswechsel gegenüber der palästinensischen Autonomiebehörde gefordert. Wie der israelische Rundfunk am Montag berichtete, unterrichtete der Minister den Parlamentsausschuss für Sicherheit und Auswärtige Angelegenheiten über eine Sicherheitssitzung, auf der diese Woche darüber beraten werden solle. Ben Elieser hielt dessen ungeachtet Waffenstillstandsgespräche mit der Autonomiebehörde weiterhin für möglich. Er kündigte außerdem an, dass die israelische Armee ihre Blockade palästinensischer Städte weiter lockern werde, falls die Lage in den kommenden sieben Tagen weiter ruhig bleiben sollte. Der israelische Regierungschef Ariel Sharon hatte Palästinenserpräsident Yasser Arafat und dessen Autonomiebehörde am Sonntag beschuldigt, eine "wesentliche Rolle im internationalen Terrorismus" zu spielen. Beweis dafür seien die für die Autonomiebehörde bestimmten Waffen aus Iran, die israelische Soldaten an Bord eines Frachters beschlagnahmt hätten. Der Iran und die Autonomiebehörde bestritten die Berichte über den Waffenkauf und beschuldigten Israel, einen Propagandakrieg gegen die Palästinenser zu führen. (APA)