Graz/Wien - Sloweniens Medien überboten einander am Wochenende mit Meldungen über Kaufinteresse aus dem nördlichen Nachbarland. Schon in der Vorwoche dementierte Styria-Chef Horst Pirker (Kleine Zeitung, Presse) wie berichtet, sein Konzern habe 25 Prozent an Delo übernommen, der größten Tageszeitung Sloweniens. Darauf hieß es, die Grazer hätten Beteiligungen an Dnevnik (Ljubljana) und an Vecer (Maribor) zu kaufen versucht. Bei Vecer kam die Grazer Druckerei Leykam zum Zug.Auf STANDARD-Anfrage bestätigt Pirker nun: "In Slowenien bemühen wir uns seit Jahren. Ein erfolgreicher Abschluss steht nach wie vor aus." Und: "Unser Interesse gilt prinzipiell allen Medien in Kroatien und Slowenien." Details der aktuellen Beteiligungen des drittgrößten österreichischen Medienkonzerns in Kroatien liefert er gleich mit: "Nahezu Alleineigentümer" ist die Styria bei der Tageszeitung Vecernji List, der Druckerei Vecon, der Handelsfirma Veltrade, der Werbeagentur EP 64. 25,7 Prozent halte man an der Handelskette Tisak und zehn Prozent an dem privaten Mobiltelefonnetz VIP-Net. (fid/DER STANDARD, Print-Ausgabe vom 8. Jänner 2002)