International
Deutsches Vorauskommando macht sich auf den Weg
Zwei österreichische Verbindungsoffiziere unter den UNO-Truppe
Berlin/Wien - Am Dienstag brechen die ersten 70 deutschen
Soldaten zur UNO-Friedensmission nach Afghanistan auf. Dem
Vorauskommando gehören auch zwei österreichische Verbindungsoffiziere
an. Sie sollen zunächst vom Flughafen Köln-Bonn nach Eindhoven, dann
ins türkische Trabzon und von dort aus nach Bagram nahe Kabul
fliegen. Wegen des schlechten Wetters in der Türkei ist jedoch noch unklar,
ob der Zeitplan gehalten werden kann. Technische Schwierigkeiten und
schlechtes Wetter hatten den Abflug der Soldaten immer wieder
verzögert.
Die Verlegung der restlichen Soldaten soll Ende Jänner beginnen.
Deutschland hat für sein Kontingent von Österreich 30 Soldaten
angefordert. Das österreichische Verteidigungsministerium will der
Bundesregierung den Einsatz von 60 bis 75 Mann vorschlagen. Die
tatsächliche Anzahl legt der Ministerrat ebenfalls am Dienstag fest.
Die Zahl der deutschen Soldaten soll bei etwa 600 bis 700 liegen.
Außerdem gehören dem Kontingent auch niederländische und dänische
Soldaten an. Die internationale Afghanistan-Schutztruppe (ISAF) steht
unter Führung Großbritanniens.(APA)