Argentinien
Regierung lockert Restriktionen der Bank-Konten
Bürger sollen mehr abheben dürfen
Buenos Aires - Die argentinische Regierung will nach der
Abwertung des Peso die Zugriffsbeschränkungen auf die Bankkonten
lockern. Wie die Nachrichtenagentur DyN am Montag meldete, sollen die
Bürger statt bisher monatlich 1.000 Pesos künftig 1.500 Pesos (1.700
Dollar/1.196 Euro/16.459 S nach der Abwertung) pro Monat abheben
dürfen. IWF unter Kritik
Am Montag traf eine Delegation des Internationalen Währungsfonds
(IWF) in Buenos Aires ein, um sich mit den Details des neuen
Wirtschaftsprogramms von Präsident Eduardo Duhalde vertraut zu
machen. Im Zusammenhang mit der Argentinienkrise ist der IWF in den
vergangenen Tagen und Wochen vielfach kritisiert worden. Die Kritik
hat allerdings keinen gemeinsamen Nenner, da dem Fonds sowohl
vorgeworfen wird, mit Argentinien zu großzügig als auch zu streng
verfahren zu sein.
Der IWF hatte Argentinien schon Jahre vor Ausbruch der Krise auf
das Problem der hohen Haushaltsdefizite hingewiesen, war jedoch in
Buenos Aires auf taube Ohren gestoßen. (APA/dpa)