New York - Die Bayer AG, Leverkusen, hat mit der Aventis SA, Straßburg, Verhandlungen über eine Zusammenlegung ihres Geschäfts mit Blutpräperaten geführt. Ein Joint Venture zwischen den beiden Konzernen würde mit etwa einer Mrd. Dollar (1,1 Mrd. Euro/15,4 Mrd. S) bewertet werden, schreibt das "Wall Street Journal" in seiner Dienstagausgabe unter Berufung auf gut informierte Kreise. Eine Zusammenarbeit bei der Bearbeitung von Blutpräperaten würde die Betriebskosten senken, schätzen Analysten. Bayer wollte die Gespräche zunächst nicht bestätigen und war zu einem Kommentar ebenso wenig bereit wie Aventis. Bayer will Führungsrolle Der Vorstandsvorsitzende von Bayer, Manfred Schneider, sucht einen europäischen Partner für das Pharmageschäft. Er hatte in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" am Montag gesagt, dass das Unternehmen eine Reihe von Verhandlungen mit potenziellen Partnern geführt habe, die in einem Fall sehr weit fortgeschritten seien. Schneider hatte aber auch deutlich gemacht, dass Bayer bei einer möglichen Zusammenarbeit die Absicht habe, die Führungsrolle innezubehalten. (APA)