Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) hat den Kollektivvertrag für die kaufmännischen Angestellten von Zeitungen einseitig aufgekündigt. VÖZ-Pressesprecher Hannes Schopf bestätigte im Gespräch mit der APA eine entsprechende Kurzmeldung der Tageszeitung "Der Standard". "Das heißt nicht, dass damit die Türen zugeschlagen werden. Das ist ein formaler Schritt, der weitere Gespräche nicht ausschließt", so Schopf. Lange Verhandlungen Der Aufkündigung waren lange Verhandlungen über eine Änderung des Kollektivvertrags für das kaufmännische Zeitungspersonal vorangegangen. Diese wurden im Gefolge der Änderung des Journalisten-KV Ende 1999 aufgenommen. Bei den Journalisten wurden damals die Quinquennien (bis dahin Gehaltssprünge von zehn Prozent alle fünf Jahre) reduziert beziehungsweise abgeflacht. Bei den kaufmännischen Angestellten wurde in den vergangenen Monaten ebenfalls über Schritte verhandelt, welche die mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kämpfenden Medienunternehmen spürbar entlasten sollten. Zu einer Einigung zwischen Verlegern und Gewerkschaft kam es dabei nicht. Die nun erfolgte Aufkündigung gilt freilich nicht für all jene, die zum geltenden Kollektivvertrag angestellt sind. Von der Maßnahme betroffen sind Neuanstellungen. (APA)