Abuja - Zwei Wochen nach dem Attentat auf den Justizminister von Nigeria ist nun auch sein engster Berater ermordet worden. Unbekannte hätten den Mann in der Hauptstadt Abuja erstochen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Er war zuvor aus seinem Heimatort Lagos im Süden des Landes in die als sicher geltende Hauptstadt geflüchtet. Zu einer möglichen Verwicklung mit dem Tod von Nigerias Justizminister Bola Ige machten die Ermittlungsbehörden keine Angaben. Ige war einen Tag vor Heiligabend erschossen worden. Die Regierung nannte als möglichen Grund für die Bluttat eine lokale politische Fehde in Iges Heimatstaat. In der Presse wird mittlerweile über weitere Motive spekuliert. So hatte sich der christliche Justizminister kürzlich gegen eine von einem islamischen Gericht verhängte Strafe ausgesprochen. (APA)