Rom - Das italienische Konsortium Sinergia, an dem auch die österreichische Verbundgesellschaft beteiligt ist, wird in der Hoffnung verstärkt, um das Rennen um den Stromproduzenten Eurogen zu gewinnen. Medienberichten vom Mittwoch zufolge soll Sinergia auch die italienische Erdölgruppe Erg beitreten. Die Genueser Gesellschaft soll Sinergias Aussichten verbessern, die stromproduzierende Tochter des Ex-Monopolisten Eurogen zu übernehmen. Hauptaktionär von Sinergia ist das italienisch-österreichische Joint Venture Energia, an dem Verbund eine 26-prozentige Beteiligung hält. Energia kontrolliert ein 51-prozentiges Aktienpaket an Sinergia, bei dem auch die toskanische Bank Monte die Paschi di Siena mitmischt. Dem Konsortium schloss sich vor zwei Wochen auch der belgische Stromversorger Electrabel an. Sieben Konsortien kämpfen noch um die größte der drei stromproduzierende Enel-Töchter. Im Rahmen der Liberalisierung des Strommarkts muss Enel bis Ende 2002 50 Prozent seiner Kapazität abtreten, um auch privaten Bietern Zugang zum italienischen Markt zu sichern. Eine dritte Strom produzierende Tochter, Interpower, wird im ersten Halbjahr dieses Jahres verkauft. (APA)