Banken
KPMG-Umfrage: Autos aus Asien und Europa auf dem Vormarsch
Manager rechnen weiter mit Überkapazitäten
Berlin - Die asiatischen und europäischen Autobauer
werden einer KPMG-Umfrage zufolge in den kommenden Jahren ihren
Weltmarktanteil voraussichtlich deutlich ausbauen können. Den am
Mittwoch veröffentlichten Umfrageergebnissen der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zufolge sind 74 Prozent der mehr als
100 befragten Vorstände und Geschäftsführer der Branche der Ansicht,
dass der Anteil asiatischer Automarken am Weltmarkt bis 2005 zunehmen
wird. 51 Prozent rechneten auch für die europäischen Hersteller mit
einer Anteilssteigerung. Für die US-Marken zeigten sich dagegen nur 19 Prozent der
Top-Manager von Autmobilherstellern und -zulieferern aus Europa und
den USA optimistisch. Gefragt nach Überkapazitäten erklärten 83
Prozent der befragten Hersteller, dieses Problem dürfte in den
kommenden fünf Jahren von gleich bleibender oder sogar steigender
Bedeutung sein. Zudem rechneten 63 Prozent damit, dass den Kunden
beim Autokauf künftig verstärkt Rabatte und andere Kaufanreize
eingeräumt werden müssten.
Profitabilität ab nächstem Jahr
Mit einer deutlich steigenden Profitabilität in der weltweiten
Autoindustrie rechnen die meisten Experten laut KPMG erst ab dem
kommenden Jahr. "Während nur vier Prozent der Befragten als
profitabelstes Jahr im Zeitraum von 2000 bis 2005 die Jahre 2001 oder
2002 nannten, ist immerhin jeder dritte (36 Prozent) der Meinung, das
Jahr 2003 werde voraussichtlich das erfolgreichste sein."
Weitere 24 Prozent sähen allerdings erst im Jahr 2004 rosigere
Zeiten für die Branche anbrechen. Die besten Absatzchancen sagten
laut KMPG die Hälfte der Befragten so genannten Crossover-Modellen
(eine Mischung aus Kombi, Großraumlimousine und Geländewagen) voraus.
Dagegen glaube nicht einmal jeder fünfte (18 Prozent) noch an
Möglichkeiten der Absatzsteigerung im Bereich Minivan. (APA)