Unternehmen
Böhler-Uddeholm kündigt Kündigungen an
18 Mitarbeiter bei Böhler Bleche in Mürzzuschlag müssen gehen
Wien/Mürzzuschlag - Bei der Tochter des börsenotierten
Böhler-Uddeholm-Konzerns, der Böhler Bleche GmbH im obersteirischen
Mürzzuschlag, werden Arbeitsplätze abgebaut. Bekannt gegeben wurde
die Kündigung von 18 Mitarbeitern, für einen weiteren Teil der
Belegschaft wurde beim Arbeitsmarktservice (AMS) Kurzarbeit
angemeldet. Als Grund für die Maßnahme nennt Böhler-Uddeholm in einer
Mitteilung vom Donnerstag die weltweite Abkühlung der
Edelstahlkonjunktur. Man reagiere damit nach den guten Stahljahren
2000 und 2001 und dem damit verbundenen hohen Personalstand auf die
derzeitige Marktlage bei Edelstahl, wie es hieß. Die Personalanpassungen sollen laut Böhler-Uddeholm sicher
stellen, dass die Böhler Bleche GmbH im laufenden Geschäftsjahr 2002
weiter profitabel bleibe und der Standort Mürzzuschlag innerhalb des
Gesamtkonzerns seinen Stellenwert behalten könne.
Böhler Bleche stellt Pressbleche, Werkzeug- und Schnellstahl her.
Derzeit zählt das Unternehmen 493 Mitarbeiter, im abgelaufenen
Geschäftsjahr 2001 wurden rund 92 Mill. Euro (1,3 Mrd. S) umgesetzt.
Derzeit kein Jobabbau bei anderen Standorten
Im Konzern des ist
derzeit nur der Standort Mürzzuschlag von Personalabbau und
Kurzarbeit für einen noch nicht quantifizierbaren Teil der
Belegschaft betroffen. Das erklärte Pressesprecher Randolf Fochler am
Donnerstag gegenüber der APA.
Ob auch die Stammmannschaft von anderen in- und ausländischen
Standorten künftig zurück genommen wird, sei nun von der weiteren
Entwicklung des Edelstahlgeschäfts abhängig.
"Derzeit ist nichts in der Pipeline", so Fochler. Bevor es zu
möglichen Kündigungen beim Stammpersonal kommen sollte, werde man
jedoch zunächst Überstunden streichen oder Leihkräfte abbauen.(APA)