International
Kein Ende der US-Luftangriffe
Mandat der Schutztruppe soll erweitert werden
Islamabad/Kabul - Die US-Luftwaffe setzt
ihre Angriffe gegen vermutete Verstecke des Terrornetzwerks El Kaida
in Afghanistan fort. Amerikanische Kampfflugzeuge bombardierten laut
Meldungen der in Pakistan ansässigen Agentur AIP am Donnerstag erneut
Ziele bei dem Höhlenkomplex Shawar Kili im Osten Afghanistans;
zugleich hätten Hubschrauber 50-US-Infanteristen in einem Gebiet
unweit der Stadt Khost nahe der pakistanischen Grenze abgesetzt. Nach
US-Angaben versuchten Mitglieder der El Kaida sich in dem Gebiet neu
zu formieren. Der EU-Beauftragte für Afghanistan und frühere stellvertretende
NATO-Generalsekretär Klaus-Peter Klaiber hat sich unterdessen dafür
ausgesprochen, eine Ausweitung des Mandats für die internationale
Schutztruppe ISAF über Kabul hinaus zu diskutieren. Die derzeitige
Beschränkung auf die afghanische Hauptstadt und deren Umgebung sei
gut, denn "dort ist erst einmal der Schlüssel für den Anfang dieser
neuen Bemühungen um ein gemeinschaftliches Vorangehen im Lande",
sagte Klaiber am Donnerstag in einem Radiointerview. In einigen
Monaten sei aber zu prüfen, "ob das ausreicht, und dann müssen
die Vereinten Nationen möglicherweise neu beraten". (APA/AP/Reuters/dpa)