Paris/Detroit - Die Autokonzerne Renault und Nissan
wollen ihre Kosten durch gemeinsamen Einkäufe weiter senken. Die
Unternehmen prüften, künftig rund 70 Prozent statt bisher etwa 30
Prozent ihres Einkaufs zusammenzulegen, sagte eine Renault-Sprecherin
am Donnerstag in Paris. Über die Details werde gegenwärtig
verhandelt. Das Einkaufsvolumen der beiden Konzerne wird auf jährlich
rund 50 Mrd. Euro (688 Mrd. S) veranschlagt. Nach Aussagen von Renault-Vorstand Pierre-Alain de Smedt erwarten
die Konzerne aus dem gemeinsamen Einkauf im laufenden Jahr
Ersparnisse von rund 200 Mill. Euro. Die Verhandlungen über den
Ausbau der Partnerschaft könnten noch ein halbes Jahr dauern, sagte
er der "Financial Times" (Donnerstagsausgabe).
Renault will in diesem Jahr die Kosten um mehr als eine Milliarde
Euro reduzieren. Der günstigere Einkauf werde einen Großteil des
geplanten Kostensenkungsprogramms ausmachen, sagte de Smedt der
Zeitung. (APA/dpa)