Washington - Japanische Forscher sind sicher, dass Mäuse durch Klonen keinen Genschaden nehmen. Dieser Verdacht besteht, weil viele Klone Missbildungen haben. Dahinter vermutet man "imprinting" - das ist ein Zusammenspiel von väterlichen und mütterlichen Genen, dessen Misslingen die Entwicklung stört. Da Klone nur einen Elternteil haben, könnten auch sie geschädigt sein. Diesen Verdacht entkräften die Forscher nun und vermuten hinter missgebildeten Klonen etwas anderes: Dass nur jene Klone geschädigt sind, die aus embryonalen Stammzellen - die stark mutieren - gezogen werden. Das spricht gegen die Verwendung embryonaler Stammzellen zum "therapeutischen" Klonen. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 11. 1. 2002)