Wien/Rottenmann - Der börsenotierte österreichische Computerspieleentwickler JoWooD mit Sitz in Rottenmann (Steiermark) hat im vergangenen Jahr im Ergebnis deutlich zugelegt, blieb aber dennoch sowohl bei Umsatz als auch beim Ertrag hinter den Erwartungen. Wie das Unternehmen am Freitag im Vorfeld einer internationalen Investorenkonferenz bekannt gab, erhöhte sich der Umsatz 2001 um 155 Prozent von 16,2 Mill. Euro auf 41 Mill. Euro, blieb damit aber rund 15 Prozent unter den Erwartungen. Beim Ertrag rechnet das Unternehmen mit einem deutlich positiven Ergebnis. Nähere Angaben wurden nicht gemacht, nur dass auch hier "die Erwartungen nicht ganz erfüllt werden". Die Hauptgründe für das Fehlen der Umsatz- und Ergebnisziele sieht JoWooD in der zurückhaltenden Nachfrage nach dem Spiel "World War 3", das nach Verschiebung im Oktober 2001 auf den Markt gekommen war, und "einer konsolidierungsbedingten Umsatzverschiebung in das Folgejahr auf Grund der im Sommer 2001 erfolgten Übernahme der deutschen Vertriebsgesellschaft Leisuresoft. Für das laufende Jahr 2002 hofft JoWooD dank "zahlreicher" neuer Spiele-Veröffentlichungen neuerlich auf ein "deutliches Wachstum". Das vorläufige Unternehmensergebnis für das Jahr 2001 wird das Unternehmen, wie geplant, am 17. Jänner 2002 bekannt gegeben. Analysten gingen zuletzt von etwa 50 bis 54 Mill. Euro Jahresumsatz und 3,7 bis 4 Mill. Euro Konzerngewinn aus. (APA)