Die Fake-Seite googol.com, die optisch sehr der beliebten Suchmaschine google.com ähnlich ist, soll eigentlich auf die zunehmenden Verletzungen der Privatsphäre im Internet hinweisen.

Private Daten ans Justizministerium?

Auf der Website wird behauptet, dass im November 2001 die Firma AOL Time Warner sämtliche Daten, die über die Software AOL Instant Messenger versendet wurden, dem amerikanischen Justizministerium zugänglich gemacht hatte. Googol war es dank dem Freedom of Information Act möglich, ebenfalls Zugang zu diesen Datenzu erhalten – wird behauptet. Nun ist es aber auch möglich, diese angeblich privaten Gespräche, die aber nicht authentisch sind, per Suchmaschine zu durchforsten. Dazu müssen lediglich die Namen der zwei gesuchten AOL User eingegeben werden und schon findet man ein "Gespräch".

Dieses zweifelhafte Service besteht allerdings nur noch bis zum 14. Jänner. Ursprünglich wurde überhaupt das offizielle Google-Logo verwendet, dieses musste allerdings in Googol geändert werden. Der Betreiber der Fake-Site Brian Del Vecchio konnte sich aber anscheinend mit Google darauf einigen, dass die Site noch bis zum 14. Jänner bestehen "darf".

Dieser so genannte "Prank" sollte auf die mangelnde Privatssphäre im Internet hinweisen, nichts desto trotz handelt es sich bei den Chats, die die Suchmaschine findet, lediglich um erfundene "Gespräche". (red)