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EVN stellt Weichen für österreichische Stromversorger
EVN-Teilbetriebs Strom- und Gasvertrieb wird in EVN Energievertrieb GmbH & Co KG integriert
EVN töchtert Strom- und Gasvertrieb für EnergieAllianz aus
HV stellt Weichen für umfassende Branchen-Partnerschaft - Gruber: Neustrukturierung unter österreichischen Vorzeichen - 0,70 Euro Dividende je Aktie für das Vorjahr beschlossen Wien - Bei der Hauptversammlung haben die Aktionäre des
börsenotierten niederösterreichischen Energieversorgers EVN AG, Maria
Enzersdorf, am Freitag eine wichtige Weichenstellung für die
EnergieAllianz von EVN, Wien Energie, Bewag/Begas und Linz AG sowie
voraussichtlich auch der Energie AG Oberösterreich (EAG) vorgenommen.
Die EVN-Eigentümer gaben grünes Licht für die Einbringung des
EVN-Teilbetriebs Strom- und Gasvertrieb in die 100-Prozent-Tochter
EVN Energievertrieb GmbH & Co KG. Dies ist eine wesentliche
Voraussetzung für die Realisierung der EnergieAllianz Austria GmbH
als gemeinsame Vertriebsgesellschaft der EnergieAllianz-Partner.
Bekenntnis zur Neustrukturierung
EVN-Generaldirektor Rudolf Gruber betonte am Freitag in der
Aktionärsversammlung in Maria Enzersdorf bei Wien, mit diesem Schritt
bekenne sich der niederösterreichische Energieversorger zu einer
Neustrukturierung der heimischen Strom- und Gaswirtschaft unter
österreichischen Vorzeichen. EVN werde künftig gemeinsam mit den
EnergieAllianz-Partnern im inländischen Endkundenmarkt agieren.
Die EnergieAllianz selbst hatte für den Zusammenschluss der Strom-
und Gasaktivitäten (mit Ausnahme von Netzbetrieb und Erzeugung) schon
im November grünes Licht vom Kartellgericht und von dem für Energie
zuständigen Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) bekommen. Der
Beitritt der EAG bedarf noch der kartellrechtlichen Zustimmung, der
Verbleib der Bewag in der Allianz ist derzeit noch offen.
In der EVN-HV wurde am Freitag zudem der Dividendenbeschluss für
das abgelaufene Geschäftsjahr 2000/01 (1. Oktober bis 30. September)
gefasst. Demnach erhalten die EVN-Aktionäre diesmal 70 Euro-Cent je
Aktie. Für 1999/00 waren 10 Schilling (0,7267 Euro) gezahlt worden. (APA)