Hamburg - Vollkornprodukte können unter Umständen Krankheiten auslösen oder verschlimmern. Darauf deuteten immer mehr Forschungsergebnisse hin, wie das Hamburger Männermagazin "Men's Health" am Freitag vorab berichtete. Vollkornnahrung könne unter anderem Autoimmunerkrankungen wie Rheuma und Neurodermitis sowie chronische Darmentzündungen verursachen. Die Auslöser der möglichen Gefahren sehen Wissenschafter demnach in giftigen Substanzen, die in der Hülle des Korns stecken. Im Visier der Forscher sind dem Bericht zufolge vor allem drei Substanzen: Phytin, Enzyminhibitiren und Lektine. So hätten Lektine die Fähigkeit, die Darmwand durchlässiger zu machen. Dadurch könnten Proteinallergien gegen Nahrungsmittel ausgelöst werden. Phytin wiederum binde viele wichtige Mineralien wie Zink, Magnesium und Calzium an sich, so dass sie dem Organismus nicht mehr zur Verfügung stehen. Das Magazin empfiehlt deshalb, von Roggenbrot auf Natursauerteig umzusteigen und nach einer Grippe wegen des ohnehin geschwächten Immunsystems auf Vollkornkost zu verzichten. (APA)