Wien - Jene Moslem-Rebellen, die Indien und Pakistan mit einem Anschlag auf das Parlament von Neu Delhi an den Rand des Krieges brachten, waren mit österreichischen Handgranaten ausgerüstet, berichtet das Nachrichtenmagazin "Format" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Am 13. Dezember 2001 hatten sechs Angreifer das Gebäude gestürmt, dabei waren zwölf Tote zu beklagen. Bei ihren Ermittlungen stieß die indische Polizei auf Granaten mit dem Herstellerkennzeichen der Firma Arges - einem Unternehmen in der oberösterreichischen Gemeinde Rüstorf bei Schwanenstadt. Auf Anfrage von "Format" beteuerte Arges, in den vergangenen zehn Jahren nie Kriegsmaterial nach Indien oder Pakistan geliefert zu haben: "Bei dem in Indien aufgefundenen Material kann es sich nur um widerrechtlich in Besitz genommene Gegenstände oder Fälschungen handeln."(APA)