Panorama
Unfallserie nach Schneefällen in Ostösterreich
Straßen wurden zu Rutschbahnen
Linz - Die intensiven Schneefälle in der Nacht und am
Sonntagvormittag verwandelten die Straßen in weiten Teilen
Oberösterreichs in gefährliche Rutschbahnen. Auf der Pyhrnpass-
Bundesstraße, zwischen Klaus und Micheldorf im Bezirk Kirchdorf,
geriet ein Pkw auf der schneeglatten Fahrbahn auf die linke
Straßenseite und krachte frontal gegen ein entgegen kommendes Auto.
Vier Personen wurden teils schwer verletzt. Ein Autoinsasse wurde im Wagen eingeklemmt und musste von der
Feuerwehr mit einer Bergeschere befreit werden. Die Bundesstraße war
für die Dauer der Aufräumungsarbeiten gesperrt, es gab keine
Umleitung: Innerhalb kurzer Zeit bildeten sich in beide
Fahrtrichtungen Staus.
Gerutscht, gerammt
Nach einem Bremsmanöver auf der schneeglatten Straße verlor in der
Nacht auf Sonntag eine 20-jährige Lenkerin in Inzersdorf im Bezirk
Kirchdorf die Kontrolle über ihren Wagen. Das Auto raste in einen
Wald und rammte einen Baum frontal. Die Lenkerin und die 18-jährige
Beifahrerin wurden schwer, ein im Fonds des Autos sitzender 22-
Jähriger leicht verletzt.
Glatte Straßen gab es Sonntag Vormittag auch in der Linzer
Innenstadt. Die Unfälle verliefen glimpflich, es gab nur
Blechschäden. Zweimal krachten Autos in Lichtmasten und knickten
diese. In der Nähe der Voest gab es einen Unfall mit einem
Schneepflug: Das tonnenschwere Fahrzeug musste einem Auto ausweichen,
geriet ins Rutschen und rammte ebenfalls einen Lichtmasten. (APA)