Sydney - Die im australischen Bundesstaat New South Wales seit Weihnachten andauernde Krise durch Buschbrände ist nach Einschätzung des zuständigen Feuerwehrchefs Phil Koperberg vorbei. Die heftigen Winde und Niederschläge hätten am Mittwoch dazu beigetragen, dass viele der noch lodernden Brände an der Südküste und um Sydney gelöscht wurden. "Es ist klar, dass das Wetter sich schließlich zu unseren Gunsten gewandt hat", sagte Koperberg nach australischen Medienberichten. Die Lage müsse jedoch weiterhin genau beobachtet werden, um ein neues Ausbrechen von Bränden zu verhindern. Die Region um Sydney war in der Nacht zum Mittwoch von heftigem Unwetter heimgesucht worden. Bis zu 40 Millimeter Niederschlag seien direkt auf einige der schlimmsten Brände im Gebiet von Shoalhaven südlich von Sydney gefallen. Der Regen habe bei der Brandbekämpfung sehr geholfen, betonte Feuerwehrsprecher Cameron Wade. Regen könne ebenso wenig wie die massiven Abwürfe von Wasser aus Löschhubschraubern oder -flugzeugen die Flammen wirklich ersticken. Dazu sei der Einsatz von Feuerwehrmännern am Boden nötig, die die einzelnen Brandnester bekämpften, betonte Wade. Dann könnte auch mit den Aufräumungsarbeiten begonnen werden. Betroffen waren von den Unwettern vor allem die Südküste, die südliche Bergregion im Bundesstaat New South Wales und das Gebiet westlich von Sydney. Von einem Campingplatz am Strand bei Gerringong südlich der Metropole Sydney mussten wegen der Gefahr der Überflutung 35 Urlauber flüchten. Starker Wind und heftiger Regen beschädigten Häuser und knickten Bäume und Überlandleitungen um.(APA/dpa)