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Sydney - Bei einem Unfall in einem australischen Uranbergwerk sind am Freitag offiziellen Angaben zufolge 60.000 Liter einer radioaktiven Lösung ausgelaufen. Es habe jedoch keine Gefahr für ArbeiterInnen, Bevölkerung oder Umwelt bestanden, sagte am Montag der Energieminister des Bundesstaates South Australia, Rob Lucas. Bergwerk vorläufig geschlossen Die nächste Gemeinde sei eine Siedlung australischer UreinwohnerInnen 60 Kilometer vom Unfallort entfernt, teilte die Betreiberfirma Heathgate mit. Das Bergwerk bleibe noch bis mindestens Ende der Woche geschlossen, damit die Unfallstelle gereinigt und der Hergang untersucht werden könne. Wartungsarbeiten Bei Wartungsarbeiten sei ein Rohr Leck geschlagen und die 60.000 Liter Uran haltiger Flüssigkeit auf einer Fläche von 400 Quadratmeter ausgelaufen, teilte Heathgate mit. Die hochverdünnte Lösung sei weitgehend verdunstet oder im Boden versickert. Das Unternehmen gewinnt Uran aus Sand, indem es eine Lösung herstellt, aus der das Uran gefiltert werden kann. Australische Umweltschutzorganisationen sind gegen dieses Verfahren, weil sie es für zu gefährlich halten. (APA/Reuters)