Belfast - Mehrere tausend Menschen haben am Dienstag in Belfast an der Beerdigung des Postangestellten teilgenommen, der in der Nacht zum Samstag erschossen worden war. Zahlreiche Postangestellte versammelten sich vor dem Haus des Getöteten im Norden von Belfast. Die protestantische Untergrundorganisation "Red Hand Defenders" hatte sich zu der Ermordung des 20-Jährigen bekannt und Postmitarbeiter und katholische Lehrer zu "legitimen Zielen" erklärt. Aus Protest dagegen werden seit Montag in Nordirland keine Briefe mehr sortiert und zugestellt. Die Post-Angestellten wollen nach Angaben ihrer Gewerkschaft erst dann ihre Arbeit wieder aufnehmen, wenn die Extremistengruppe ihre Drohung zurücknimmt. Die Vereinigung der nordirischen Gewerkschaften (ICTU) rief die Beschäftigten aus Protest zu einem halbtägigen Generalstreik am Freitag auf. (APA)