Finanzen & Börse
Weiter Beschwerden über Teuerungen
Preiserhöhungen bei Zigaretten und beim Heurigen - AKNÖ: Auch manche Banken gehören zu den "schwarzen Schafen"
Wien - Die Zahl der Beschwerden rund um eurobedingte
Teuerungen reißt nicht ab: Das gute "Tröpferl" sorgte in der Wachau
für Diskussionen. KonsumentInnen wiesen laut Arbeiterkammer
Niederösterreich (AKNÖ) darauf hin, dass Heurigenbetriebe die Preise
für ein Achterl Wein von 0,73 auf 0,80 Euro (10,05 und 11,01
Schilling) und eine Scheibe Brot von 0,51 auf 0,60 Euro angehoben
haben. Für Empörung unter den Verbrauchern sorgen aber auch erhöhte
Zigarettenpreise. Im Zuge der Euro-Einführung wurden laut AKNÖ 61
Marken verteuert. Selbst einige Geldinstitute zählen zu den
"Eurosündern". Denn Schillingbeträge würden nur dann gewechselt, wenn
es sich um Kunden der Bank handelt und manchmal nicht einmal da,
heißt es in der Aussendung. "Das ist zwar nicht gesetzeswidrig, aber
auf gar keinen Fall konsumentenfreundlich", erklärte
AKNÖ-Konsumentenschützer Günther La Garde.
Verärgert sind KonsumentInnen über eine Bank im Kremser und
Amstettner Raum, bei denen beim Wechseln von Schilling in Euro
Gebühren von 0,5 Prozent verlangt würden. "Und das obwohl die
Umwechslung von Schilling in Euro bis zu einem Betrag von 3.633,64
Euro (50.000 Schilling) kostenlos zu erfolgen hat. Das ist ein
Skandal sondergleichen", empört sich La Garde. Einige Verbraucher
hätten berichtet, dass sie beim Einkaufen wieder mit leeren Händen
zurück gekehrt waren, weil einzelne Händler sich geweigert hätten,
Schilling als Bargeld zu akzeptieren.(APA)