Bei Grubenunglücken in drei chinesischen Minen
sind nach offiziellen Angaben mindestens 50 Bergleute ums Leben
gekommen. Wie staatliche Medien am Dienstag berichteten, trat in den
Gruben Erdgas aus. Bei der Explosion in einem privaten, nicht
genehmigten Kohlebergwerk im südchinesischen Bezirk Wenshan wurden am
Montag laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua 25 Menschen
getötet. Zehn weitere Personen wurden demnach verletzt.
Ausgetretenes Erdgas als Ursache
In einem Stollen in der Stadt Loudi in der Provinz Hunan
erstickten am Montagabend 18 Arbeiter, nachdem Erdgas ausgetreten war
und sich in den Stollen ausgebreitet hatte. Die Mine, die der Stadt
gehört, hatte eine behördliche Genehmigung und verfügte offiziellen
Angaben zufolge über gute Sicherheitsvorkehrungen. Zum Zeitpunkt des
Unglücks befanden sich 30 Bergleute unter Tage, zwölf von ihnen
konnten sich retten.
Kein Belüftungssystem
Wie die Zeitung "Fazhi Ribao" berichtete, kamen in der Stadt
Pingxian in der südostchinesischen Provinz Jiangxi am Sonntag bei
einer Explosion sieben Bergleute ums Leben. Ein Arbeiter werde noch
vermisst. Jedes Jahr sterben Tausende chinesische Bergleute bei
Unfällen in kleinen, nicht zugelassenen Minen, die weder über
Belüftungssysteme noch über Brandschutzausrüstung verfügen. (APA)