Finanzen & Börse
EU-Kommission: Euro hat nationale Währungen bereits verdrängt
Euro-Nutzung in zwölf Mitgliedstaaten bei 92 Prozent
Brüssel - Innerhalb von nur zwei Wochen hat der Euro
die nationalen Devisen in den zwölf Euro-Staaten bereits weitgehend
verdrängt: Mehr als neun von zehn Bargeld-Transaktionen würden
bereits mit dem neuen Geld abgewickelt, sagte der Sprecher der
Europäischen Kommission, Jonathan Faull, am Dienstag in Brüssel. Die
bisherigen Währungen seien "praktisch aus dem Umlauf verschwunden".
Dieser Fortschritt sei "bemerkenswert". Am vergangenen Samstag wurden in den zwölf Mitgliedstaaten der
Währungsunion durchschnittlich 92 Prozent der Bahrzahlungen in Euro
gemacht. In nahezu allen Euro-Ländern liege der Anteil mittlerweile
bei über 90 Prozent und in Deutschland, Finnland, Irland, Luxemburg
und den Niederlanden sogar bei mindestens 95 Prozent.
Rasch und reibungslos
"Dank der Begeisterung der Europäer für ihr neues Geld, der
raschen Umrüstung der Geldausgabeautomaten und der
Selbstverpflichtung des Handels, Wechselgeld in Euro herauszugeben,
konnte die Einführung des Euro rasch und reibungslos über die Bühne
gebracht werden", schrieb die Kommission.
In allen Teilnehmerstaaten werde zwar täglich über den Versuch
berichtet, gefälschte Euro-Banknoten in Umlauf zu bringen. Diese
seien aber von schlechter Qualität. Bisher seien "keine ernst zu
nehmenden Fälschungen von Euro-Scheinen oder -Münzen bekannt".(APA/AP)