Islamabad - US-Außenminister Colin Powell hat sich zuversichtlich über eine weitere Entspannung im jüngsten Kaschmir-Konflikt zwischen den Atommächten Indien und Pakistan geäußert. Bei einem Besuch in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad am Mittwoch sagte Powell dem staatlichen Fernsehen, er sei "einigermaßen guten Mutes", dass sich die aufgeheizte Atmosphäre abkühle. "Wir dürfen keinen Krieg in Südasien riskieren", betonte Powell. "Wir müssen einen Weg finden, um aus dieser Krise herauszukommen." Ziel seiner Mission seien Fortschritte auf diplomatischer und politischer Ebene, sagte Powell. Erst danach werde ein beidseitiger Truppenrückzug von der Grenze erwogen. Die Gespräche mit Pakistans Präsident Pervez Musharraf und Außenminister Abdul Sattar sollten dazu beitragen, den Entspannungsprozess aufrecht zu erhalten. Seine Anwesenheit in der Region unterstreiche den Wunsch Washingtons nach einer friedlichen Lösung, sagte Powell. Er traf sich zunächst in Islamabad mit seinem Kollegen Sattar und wollte am Abend mit Militärmachthaber Musharraf zusammenkommen. Für Donnerstag sind dann Gespräche in Indien geplant. (APA/dpa/AP)