Peking - Trotz der weltweiten Konjunkturschwäche rechnet
China mit einem anhaltend starken Wachstum von etwa 7 Prozent in
diesem Jahr. Letztes Jahr betrug das Wachstum 7,3 Prozent. Gegen Ende
Jahr schwächte es sich aber auf 6,3 oder 6,4 Prozent ab.
Dies sagte der chinesische Planungsminister Zeng Peiyan am
Mittwoch an einer Medienkonferenz in Peking. Mit Investitionen in
Infrastrukturprojekte, finanziert über massive Staatsausgaben, sowie
die dadurch erzeugte Steigerung der inländischen Nachfrage könne aber
wieder ein starkes Wachstum erreicht werden.
Angesichts der Schwäche ausländischer Märkte seien die
Anlageinvestitionen besonders wichtig, sagte der Planungschef. Sie
seien im vergangenen Jahr bereits um 12 Prozent gestiegen. Der
Außenhandel sei 2001 noch um 7,5 Prozent gestiegen, doch sei die
ausländische Nachfrage derzeit eher "lustlos".
Trotz der hohen Ausgaben wird das Haushaltsdefizit laut Zeng
Peiyan ähnlich hoch wie im Vorjahr bleiben. Die Finanzeinnahmen des
Staates seien 2001 bereits um 22,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr
gestiegen. (APA/dpa)