Nairobi/Bujumbura - Bei heftigen Kämpfen im Norden der burundesischen Hauptstadt Bujumbura sind bis zum Mittwoch mindestens 26 Zivilisten ums Leben gekommen. Nach Berichten lokaler Rundfunksender flohen rund 30.000 Menschen vor den Gefechten zwischen Rebellen und Regierungssoldaten. Die meisten von ihnen strömten von den umliegenden Hügeln in den Norden der Hauptstadt. Ein Armeesprecher sprach von einer Großoffensive gegen die Rebellen. In dem ostafrikanischen Land tobt seit acht Jahren ein blutiger Bürgerkrieg zwischen den Stämmen der Tutsis und der Hutus. Über 200.000 Menschen starben bisher in dem Konflikt. Im November hatten die rivalisierenden Stämme als Bestandteil eines Friedensplans eine gemeinsame Regierung vereidigt und damit eine drei Jahre lange Übergangsphase für ihr Land eingeleitet. Der wackelige Friedensprozess wird jedoch von führenden Hutu-Gruppen sowie Tutsi-Parteien boykottiert. (APA/dpa)