Belgrad - Verkehrssünder in Jugoslawien müssen ab nächster Woche bis zu zehn Mal höhere Bußgelder als bisher zahlen. Das jugoslawische Parlament hat am Mittwochabend in Belgrad ein entsprechendes Gesetz verabschiedet, das in einer Woche in Kraft tritt. Der Gesetzgeber erhofft von den hohen Strafen eine Verbesserung der Disziplin aller Verkehrsteilnehmer, meldete das serbische Staatsfernsehen RTS am Abend. So werden betrunkene Fahrer mit Strafen von bis zu 21.000 Dinar (356 Euro) rechnen müssen. Dieser Betrag entspricht dem dreifachen monatlichen Durchschnittslohn. Fahren ohne Sicherheitsgurt wird mit 600 Dinar bestraft und das Überqueren einer Straße außerhalb des Fußgängerübergangs kostet in Zukunft 1.500 Dinar. Im vergangenen Jahr starben bei Verkehrsunfällen auf jugoslawischen Straßen 1.270 Menschen und 19.500 wurden verletzt. (APA)