Österreich
Kindberger Bombe: Strafe für Hauptverdächtigen herabgesetzt
Noch keine Entscheidung über Mordanklage
Graz - Die Strafe für jenen Ukrainer, der im Zusammenhang
mit der Autobombe von Kindberg verurteilt worden war, wurde vom
Oberlandesgericht Graz leicht herabgesetzt. Alexander S. muss nun
statt zwei Jahren und fünf Monaten nur zwei Jahre in Haft verbringen.
Ob es gegen den 31-Jährigen auch eine Mordanklage geben wird, steht
nach Angaben der Staatsanwaltschaft Leoben derzeit nicht fest.Verbindung zum Sprengstoffattentat wurde nicht nachgewiesen
Alexander S. ist der Ehemann von Andrea S,. die eine
Geschäftspartnerin des Bombenopfers Adolf Fuchs war. Im Zuge der
Ermittlungen wurde Alexander S. festgenommen. Er musste sich im
Sommer 2001 im Leobener Straflandesgericht verantworten, allerdings
nur wegen Betruges und Erpressung. Eine Verbindung zum
Sprengstoffattentat selbst konnte dem Ukrainer nicht nachgewiesen
werden.
Der Angeklagte hatte gegen das Urteil sofort Berufung eingelegt.
Im Oberlandesgericht Graz setzte ein Richtersenat nun die Strafe
herab. Über eine mögliche Mordanklage gibt es noch keine
Entscheidung, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Leoben,
Thomas Mühlbacher. (APA)